Neues Leak verrät genau, wie Apples VR-Headset funktionieren wird

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May 16, 2023

Neues Leak verrät genau, wie Apples VR-Headset funktionieren wird

Apples kommendes Reality Pro-Headset wurde noch nicht einmal auf den Markt gebracht, ist es aber schon

Das kommende Reality Pro-Headset von Apple ist noch nicht einmal auf den Markt gekommen, wird aber bereits von negativen Geschichten und allgemeiner Skepsis hinsichtlich seiner Aussichten geplagt. Doch ein neuer Bericht besagt, dass Apple eine ganze Reihe von Blockbuster-Apps und -Spielen für sein High-End-Gerät herausbringen wird, um misstrauische Kunden zu gewinnen.

Wie der Bloomberg-Journalist Mark Gurman erstmals berichtete, entwickelt Apple offenbar eine Vielzahl von Apps und Erlebnissen, die Menschen dazu verleiten werden, rund 3.000 US-Dollar für das Mixed-Reality-Headset auszugeben. Dazu gehören Spiele, Workouts, Kollaborationstools und vieles mehr mit einer Mischung aus Virtual Reality (VR) und Augmented Reality (AR)-Optionen.

All dies ist aus mehreren Gründen notwendig. Erstens sind Mixed-Reality-Headsets immer noch ein neuer Nischenmarkt, und viele potenzielle Kunden von Apple werden noch nie eines ausprobiert haben. Apple muss diese Neulinge davon überzeugen, dass sein Headset Spaß macht und einfach zu bedienen ist und kein verwirrendes und einschüchterndes Gerät ist.

Das zweite Problem ist der hohe Preis des Reality Pro. Es wird voraussichtlich 3.000 US-Dollar kosten und damit teurer sein als die meisten Konkurrenzgeräte. Daher dürften Kunden beim Kauf deutlich vorsichtiger sein. Wenn es Apple gelingt, ein verlockendes Software-Ökosystem für sein Headset zu schaffen, könnte es die Bedenken der Menschen hinsichtlich des finanziellen Aufwands zerstreuen.

Gurman gibt an, dass ein großer Teil der Strategie von Apple darin besteht, bestehende iPad-Apps an die VR- und AR-Welt anzupassen. Das Unternehmen hat offenbar viele seiner bestehenden iPad-Apps angepasst und für das Headset-Erlebnis optimiert, darunter Safari, Kalender, Karten, FaceTime und mehr.

Einige dieser modifizierten Apps bieten immersive Erlebnisse, die die Funktionen von Reality Pro nutzen. Apple Fitness+ wird VR-Trainer für seine Workouts einbeziehen, während Sie mit der Freeform-Collaboration-App mit anderen Apple-Headset-Benutzern auf virtuellen Whiteboards zusammenarbeiten können. Ein weiteres wichtiges Erlebnis ist das Fernsehen. Laut Gurman können Sie mit der Apple TV-App angeblich Sport oder Filme in immersiven Umgebungen wie der Wüste oder am Himmel ansehen.

FaceTime könnte auch 3D-Renderings von Anrufteilnehmern in einem VR-Besprechungsraum erstellen, was Meta mit seinem Quest Pro-Headset versucht hat. Die Bemühungen von Meta stießen jedoch nicht auf besonders positive Resonanz, so dass es abzuwarten bleibt, ob Apple dort erfolgreich sein kann, wo sein Rivale ins Stolpern geraten ist.

Ob dies gelingt, hängt zu einem großen Teil davon ab, ob Apple die Entwickler mit ins Boot holen kann, um Killer-Apps zu entwickeln, die dem Headset zum Durchbruch im Mainstream verhelfen.

Es ist offenbar kein Zufall, dass Apple den Reality Pro voraussichtlich im Juni auf seiner Worldwide Developers Conference (WWDC) vorstellen wird, einer Veranstaltung, die bis zum Rand mit Entwicklern gefüllt sein wird und eine Woche lang praktische Sitzungen beinhalten wird, um den Teilnehmern Zeit zu geben um mehr über das Headset und das xrOS-Betriebssystem zu erfahren, das es antreibt.

Doch Apple möchte nicht nur Entwickler anlocken, die sich auf Apps zum Konsumieren von Inhalten konzentrieren, sondern auch, dass das Reality Pro-Gerät zu einem wichtigen Werkzeug bei der Erstellung von Inhalten wird. Es wird angeblich Apps wie Pages, Keynote, GarageBand und iMovie unterstützen, alle zum Erstellen von Dokumenten, Musik und Filmen. Gaming wird ebenfalls ein wichtiger Schwerpunkt sein, und Gerüchten zufolge arbeitet Apple mit Spieleentwicklern zusammen, um deren Produkte auf das Headset zu bringen.

Wir haben bereits gehört, dass Apple ein spezielles Betriebssystem für das Reality Pro-Headset mit dem Namen xrOS entwickelt. In seinem neuesten Bericht enthüllte Gurman einige neue Details zu diesem System.

Zum einen wird xrOS „in der Lage sein, mehrere Apps gleichzeitig auszuführen, die innerhalb der Mixed-Reality-Schnittstelle schweben.“ Dazu gehört die Möglichkeit, sich zu merken, wo Sie sich bei der Nutzung einer bestimmten App befanden. Wenn Sie beispielsweise Safari in Ihrer Küche verwenden, in einen anderen Raum ziehen und dann wieder in die Küche zurückkehren, wird Ihr Webbrowser jedes Mal dort wieder angezeigt, wo Sie aufgehört haben.

Das Betriebssystem basiert auf iOS, sagt Gurman, was dazu beitragen wird, den Prozess der Überbrückung vorhandener Apps auf das neue Gerät erheblich zu vereinfachen. Tatsächlich gibt der Reporter an, dass Headset-Benutzer „Millionen vorhandener Apps von Drittentwicklern“ nutzen können. Die iOS-Parallelen werden in Form eines vertraut aussehenden Startbildschirms mit schwebenden App-Symbolen sowie der Hinzufügung von Apples Control Center zur Steuerung von Lautstärke, Bluetooth und WLAN zu sehen sein.

Sie können alle diese Apps mit einer Kombination aus Hand-Tracking und Eye-Tracking verwenden, mit den Fingern durch virtuelle Menüs wischen und in der Luft auf virtuellen Tastaturen tippen (obwohl das Headset auch eine Verbindung zu physischen Tastaturen herstellen kann). Apple hat außerdem eine Form der biometrischen Sicherheit entwickelt, die die Augen eines Benutzers scannt, um das Gerät zu entsperren.

Da all diese Softwarefunktionen offenbar in Arbeit sind, unternimmt Apple offensichtlich große Anstrengungen, um Kunden anzusprechen und sie davon zu überzeugen, dass Reality Pro seinen Preis von 3.000 US-Dollar wert ist. Ob diese Bemühungen tatsächlich den Markt für sich gewinnen können, bleibt abzuwarten, aber auf der WWDC im Juni werden wir alle eine bessere Vorstellung haben. Wie Gurman selbst zuvor argumentierte, könnte es sich um eines der kritischsten Ereignisse in der Geschichte von Apple handeln.