Apple Vision Pro sieht fantastisch aus – es sei denn, Sie lieben VR-Spiele

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Jan 22, 2024

Apple Vision Pro sieht fantastisch aus – es sei denn, Sie lieben VR-Spiele

Die Katze ist endlich aus dem Sack: Apple betritt die AR/VR-Welt im großen Stil

Die Katze ist endlich aus dem Sack: Apple steigt im großen Stil in die AR/VR-Welt ein. Das Apple Vision Pro wurde während des jährlichen WWDC-Streams des Unternehmens vorgestellt und ist ein beeindruckendes XR-Headset, das für alles verwendet werden kann, vom Schreiben von E-Mails bis zum Ansehen von Filmen. Apple bezeichnet das Gerät als das „fortschrittlichste persönliche Elektronikgerät aller Zeiten“, und das könnte stimmen – obwohl die Jury noch uneinig ist, ob es den atemberaubenden Preis von 3.500 US-Dollar wert ist oder nicht.

Im Vorfeld der seit langem gemunkelten Enthüllung gab es einen Anwendungsfall, auf den ich am meisten neugierig war: Gaming. Videospiele sind seit langem ein entscheidendes Verkaufsargument für VR-Headsets und demonstrieren die Leistungsfähigkeit und das Potenzial eines bestimmten Geräts. Erst letzte Woche erhielten wir einen ersten Blick auf Meta Quest 3, das Stunden vor einem speziellen Meta Gaming Showcase enthüllt wurde. Wenn man bedenkt, wie viel Apple im letzten Jahr in Gaming investiert hat, ging ich davon aus, dass wir bei der Vision Pro-Enthüllung einen eigenen Block bekommen würden, der die Plattform in ähnlicher Weise als Gaming-Gerät hervorheben würde.

Das war nicht ganz der Fall. Während Videospiele während des WWDC-Segments kurz hervorgehoben wurden, machte Apple einen Punkt klar und deutlich: Die Vision Pro ist keine neue Videospielkonsole.

Mitten in Apples ausführlicher Präsentation des Vision Pro gab das Unternehmen einen kurzen Einblick in die Funktionsweise des Gamings auf dem Gerät. Bisher wissen wir nur zwei Dinge mit Sicherheit. Zum einen ist das Vision Pro mit Controllern wie der PlayStation 5 DualSense kompatibel, genau wie andere Apple-Geräte. Zweitens wird das Headset zum Start über 100 Apple Arcade-Titel unterstützen, darunter NBA 2K23. Das ist alles, was Apple vorweisen konnte, wenn es um Vision Pro als Gaming-Gerät ging.

Die Enthüllung hinterließ einige Fragezeichen. Die wichtigste davon ist, ob das Vision Pro in irgendeiner Weise echtes VR-Gaming unterstützt oder nicht. Während der Enthüllung sehen wir nur jemanden, der auf einem Flachbildschirm im Helm ein Apple Arcade-Spiel spielt. Es ist nicht das immersive Erlebnis, das man von einem Quest Pro oder einer PlayStation VR2 bekommen würde; Der Vision Pro ist im Wesentlichen nur ein flacher Monitor, der vor Ihrem Gesicht sitzt.

Es ist derzeit unklar, ob die Plattform tatsächliche VR-Spiele ausführen kann. Es verfügt über keine Controller wie andere Geräte, was es für Entwickler schwierig machen würde, Titel darauf zu portieren. Es besteht immer die Möglichkeit, dass das Vision Pro mit so etwas wie den Sense-Controllern der PSVR2 kompatibel ist, aber basierend auf dem, was wir bisher gesehen haben, ist es unwahrscheinlich, dass das Headset eine Möglichkeit hat, diese zu verfolgen.

Wenn es sich bei dem Gerät um eine leistungsfähige VR-Gaming-Plattform handelt, hat Apple dies während der Präsentation nicht deutlich zum Ausdruck gebracht – und es gab reichlich Gelegenheit, genau das zu tun. Erst letzte Woche wurde No Man's Sky auf Apple-Geräten veröffentlicht, was ein großer Moment für Mac-Gaming ist. Das Weltraumspiel verfügt über volle VR-Unterstützung auf einer Vielzahl von Headsets, man könnte also meinen, dass es die perfekte Möglichkeit wäre, zu zeigen, wozu das Vision Pro als Gaming-Gerät fähig ist. Die Tatsache, dass sich die Präsentation stattdessen auf portierte Handyspiele konzentrierte, könnte ein Zeichen dafür sein, dass Apple Gaming nicht in der gleichen Weise als treibende Funktion seiner Plattform ansieht wie Meta.

Daran ist wohl nichts auszusetzen. Es ist klar, dass Apple das Vision Pro als Erweiterung von Geräten wie MacBooks und iPhones vermarktet. Es wird nicht als „Metaverse“-Produkt positioniert, bei dem Benutzer mit beinlosen Avataren durch Besprechungsräume laufen. Vielmehr handelt es sich um ein praktisches Gerät, das für alltägliche Aufgaben wie das Verfassen von E-Mails oder das Annehmen von Videoanrufen verwendet werden kann. In diesem Sinne widersetzt sich Apple dem üblichen VR-Marketingtrend, indem es Unterhaltung als zusätzlichen Bonus der Technologie und nicht als deren Herzstück darstellt. Das dürfte denjenigen, die VR aus bestimmten Gründen gerne nutzen, die Kaufentscheidung deutlich erleichtern.

Vielleicht gibt es später noch mehr zu verraten. Vielleicht arbeiten derzeit eine ganze Reihe von VR-Entwicklern an Projekten, die bei einem speziellen Apple Gaming Showcase vorgestellt werden. Derzeit sollten VR-Gaming-Enthusiasten jedoch nicht so schnell 3.500 US-Dollar beiseite legen. Wenn es um sein Gaming-Potenzial geht, scheint das Vision Pro das gleiche Erlebnis zu bieten, als würde man sein Telefon in ein Papp-Headset stecken.

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